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Das wird vermutlich nicht überall gut ankommen, aber lest bitte bis zum Ende, bevor Ihr mir erklärt, dass das falsch ist:

Ich bin weiter bei Ex-Twitter.

Nicht immer, nicht meine hauptsächliche Plattform, aber: Da sind viele und auch viele, die keine Nazis sind. Viele sind weg, aber es hat nicht funktioniert, dass *alle* weggehen, bei weitem nicht.

Und ich halte es für wichtig, dass linke, feministische, progressive Politik versucht, aus der eigenen Blase raus zu kommunizieren.

1/x

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Wochen her)
Als Antwort auf Anne Roth

Damit meine ich nicht, dass wir mit Rechten reden sollen, ganz sicher nicht. Aber mit denen, deren Leben meist ganz woanders als in verzweigten besseren Plattformen stattfindet, und die sich auch nicht den ganzen Tag mit Politik beschäftigen.

Ja, Twitter ist verloren, das kriegen wir auch nicht zurück, aber trotzdem sind da Leute, die für eine bessere Welt wichtig sind.

Als Antwort auf Anne Roth

Ich meine deswegen nicht, dass alle jetzt 'zurück' sollen, oder überhaupt da sein sollen.

Aber etwas Toleranz für die, die ganz bewusst ab und an noch dort sind.

Als Antwort auf Anne Roth

im nachhinein war das auch sehr überheblich von mir.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Wochen her)
Als Antwort auf Anne Roth

Also ich verstehe deinen Punkt, aber ich seh das anders.
Weil ja jede Person die Content auf der Plattform liefert, einem Produkt hilft attraktiver zu sein, womit ein Nazi mehr Geld verdient. Und welches mittlerweile hauptsächlich dafür da ist um rechten mehr Reichweite zu geben und damit funktioniert da halt "Gegenpropaganda" IMO nicht.

Oder würdest du Geld einem Verein Zahlen in dem Nazis nicht nur Mitglied sondern Vereinsführung sind, bloß weil dort auch Nichtnazis sind?

Als Antwort auf Housetier84

@Housetier84
es hat Ähnlichkeit (ist nicht dasselbe) zu Konsumkritik-Diskussionen. und was du sagst ist def. Teil der Rechnung.

eins kann auch anders abwägen: welche Wirksamkeit hat Twitter-Boykott vs. welche Wirksamkeit hat es, Leuten die es brauchen ein Kommunikationsangebot zu machen.

ich hab das für mich entschieden (kein Twitter), aber messen kann ich das nicht.

Als Antwort auf kami_kadse

@kami_kadse Es ist aber nicht nur Konsum sondern Produktion. Jeder Content der auf einer Plattform erzeugt wird, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anders auch diese Plattform benutzt. @anneroth
Als Antwort auf Housetier84

@Housetier84 Wir haben ja versucht, wegzugehen, um das maximal unattraktiv zu machen, aber: Das hat nur begrenzt funktioniert. Es wurde nicht so unattraktiv, dass niemand mehr blieb. Viele Leute sind geblieben. Um die geht's mir.
Als Antwort auf Anne Roth

Dir geht es um Leuten denen es egal ist das sie ein Netzwerk eines Nazis mit Content versorgen, ich frage mich halt was da von Menschen zu erwarten ist. Und ja da sind auch menschen dabei, wo ich es schade finde aber am Ende bleibt es halt genau dabei. Menschen unterstützen durch ihren Content ein Nazi und eine rechte Propagandaschleuder und es gibt keinen guten Grund sowas jemals zu tun.
Als Antwort auf Housetier84

Aber ne gute Erinnerung, so lang ich dran denke werde ich probieren täglich genau das auf meinem Acc dort zu schreiben, vielleicht hilft es ja Menschen von dort weg.
Als Antwort auf Housetier84

Ich habe übrigens sehr exzessiv versucht, Leute da wegzuholen. Aber gerade viele Linke hat das alles null interessiert, ist mein Eindruck.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Wochen her)

Mab_813 hat dies geteilt.

Als Antwort auf Anne Roth

@Housetier84 der beste Weg, Leute da weg zu holen, ist nicht da zu sein. Die linken gehen weg wenn da keinen spannende Accs wie deiner da sind.
Solange linker contend da hin geteilt wird werden linke auch die platform nutzen.
Der Mensch ist leider ein faules Gewöhnungstier.
Als Antwort auf Nyme

@Nyme @Housetier84

Wie gesagt, ich habe das sehr ausführlich versucht: Hilfe und Alternativen angeboten, erklärt, warum Twitter schlecht ist, und ich habe damit viele Leute erreicht, sicherlich.

Ich weise weiter darauf hin, dass es mehr Content von mir anderswo gibt. Ich bitte größere Accounts direkt, bitte wenigstens anderswo zu crossposten.

Effekt: Sehr übersichtlich.

Die Alternativen funktionieren für viele offensichtlich nicht. Das gefällt mir nicht, ist aber so.

Als Antwort auf Anne Roth

ja ich auch, vielleicht war darum meine Antwort auch ein wenig zu emotional. Es sollte auf jedenfalls kein Angriff auf dich sein. Sondern eher eine Positionierung.
Als Antwort auf Housetier84

Der einzige Grund noch auf X zu sein, ist um anderen zu sagen: Deine Anwesenheit unterstützt aktiv einen Nazi und eine rechte Propagandamaschine. Jede Person kann frei entscheiden ob sie das will, wenn sie sich einmal damit auseinander gesetzt hat, mehr aber auch nicht.

Würdest du eine Stelle für einen Kommentar bei RT annehmen? Oder bei Achtung, Reichelt!?

Als Antwort auf Housetier84

@Housetier84 Hey, ich hab's wirklich freundlich versucht, aber du willst dich streiten, oder?

Natürlich nicht, aber da waren auch noch nie so viele Leute, die mir zuhören würden.

Passenderer Vergleich wäre vllt eher taz oder ND, die pleite gehen und von einem Arschloch übernommen werden. Noch besser: die FR.

Und die Abonnent*innen wollen partout nicht zu dem leider mies layouteten Kollektiv-Blättchen wechseln, nichts zu machen.

Als Antwort auf Anne Roth

Ich will mich garnicht streiten, ich hatte das Gefühl du hast nach einer Meinung gefragt.

Wenn das nd oder die taz von Musk übernommen würde und dort Sellner und Höcke volle Promo bekommen würden, würdest du dann da auch weiterschreiben?
Oder die anderen Leute die da weiter schreiben verteidigen?

Ich kann andere Haltungen dazu wirklich nicht verstehen, trotzdem schätze ich dich weiter und deine Meinungen ect.

Als Antwort auf Anne Roth

Im Grunde gilt dieser Spagat für jede Plattform, sei es twitter, tiktok, ...
Als Antwort auf Anne Roth

Jede:r kann posten wo er/sie will oder nicht. Die Freiheit stehe ich allen zu. Warum ich es schade finde wenn User:innen wieder zurück gehen: Musk postet selbst rechten Content, ist in rechten Gruppen. Die Werbung hat massiv zugenommen, Schmuddelaccounts werden zum Folgen vorgeschlagen. Rechte Trolle und Hassposter tauchen inzwischen überall auf. Moderation findet kaum noch statt. Da macht Interaktion mit den wenigen Guten keinen Spaß mehr. X ist tot.

#DieMeinung

Als Antwort auf Anne Roth

Zumal die verstreuten Alternativen großteils nicht besonders barrierefrei sind. Der X/Twitter-Chef bemüht sich zwar nach Kräften, X weniger barrierefrei zu machen (hat man jedenfalls den Eindruck), aber die Barrierefreiheit steckt so tief drin, die kriegt er nicht so leicht weg oder es ist ihm so wichtig auch wieder nicht, den Kampf gegen "die Behinderten" zu führen.
Als Antwort auf Anne Roth

Verstehe ich durchaus. Beneiden tue ich dich aber nicht. Ich wünsche dir viel “Erfolg” und Stärke, um den Twitter-Saftladen auszuhalten!
Als Antwort auf HerrHerrmann

@herrherrmann Danke. Ich finde es nicht so schlimm. Klar sind da sehr viele Nervbacken, Nazis, das gesamte rechte Spektrum, aber ich kann die ganz gut ausblenden.
Als Antwort auf Anne Roth

Ähnlich argumentiert die bundesgruppenvorsitzende mit tiktok ja auch
Als Antwort auf Anne Roth

ich frage mich, wie du die viele Werbung dort aushältst. Das war einer meiner Gründe, wegzugehen.
Als Antwort auf Anne Roth

„Ich bin auf X, weil meine Freunde auf X sind. Meine Freunde sind auf X, weil ich auf X bin“ ist halt ein Teufelskreis. Ich respektiere deine Entscheidung, sehe es für mich persönlich aber nicht als Argument, um das zurzeit größte Nazi- und Desinformationsnetzwerk der Welt mit Klicks, Views, Interaktion und Ad Impressions zu unterstützen.
Als Antwort auf Anne Roth

Ich schätze und lese deine Gedanken gerne. Aber das ist wie in die AFD eintreten damit da nicht nur Nazis sind. Oder an den rechten Stammtisch setzen um dort Paroli zu bieten. Eine Plattform die den Algo nutzt um rechtsextreme Kackscheiße zu promoten kannst du doch nicht austricksen. Ganz im Gegenteil, die nutzen deine Anwesenheit und von vielen anderen linken um sich rein zu waschen.