Inhaltswarnung: Pol
Ich hab mittlerweile das Gefühl, ich mache es den konservativen Kräften zu einfach, wenn ich gegen sie polemisiere und anschreibe oder -spreche. Manchmal fürchte ich, ihnen damit sogar zu nutzen.
Es scheint mir wie mit dem Poller in der Mitte des Radwegs. Der Gedanke: "bloß nicht den Poller rammen oder streifen", fixiert mich dermaßen auf das Teil, dass ich ihn garantiert mitnehme. Was ich stattdessen denke "durch die Lücke fahren" oder "das Teil rechts liegen lassen" oder...
Die Poller-Idee auf die Politik angewendet: Als die Konservativen in #Thüringen das Gendern erschwert haben, habe ich wirklich ernsthaft mit Gendern angefangen. Seit dem die Gesellschaft mehr nach rechts zu ruckeln scheint, achte ich mehr auf Unterdrückung in der Gesellschaft und versuche unterdrückte Menschen in meinem Handeln und Sprechen nicht noch weiter zu unterdrücken, sondern Ihnen mehr Teilhabe zu ermöglichen (seit dem auch die ausführlichen #Bildbeschreibungen hier oder in meinem #Fotoblog zu #Geschenkekisten drüben auf Pixelfed =) ).
Anyway, das ist kein Plädoyer für individualistische Aktionen. Denn ich suche gerade wieder nach einer Möglichkeit mich mehr in #Vereinsstrukturen/#Ehrenamt etc. zu engagieren. Beim #Klimastreik am 15.9. bin ich natürlich auch dabei. Ich glaube, gemeinsam können progressive Kräfte viel erreichen. Gegen Konservative zu sein, kann dabei viel Energie ziehen und ich habe meine Zweifel, ob es viel nützt.
#Politik #Denken #Prophezeiung #Hypnose #Selbsthypnose #Unterdrückung
Wolfgang Strobl
Als Antwort auf Torsten • • •Für eine Fußgängerbrücke mag das ja noch angehen, die man mit aller gebotenen Vorsicht mit dem Rad als Abkürzung nutzen darf. Ich für meinen Teil ziehe aber generell die Fahrbahn vor. Da steht man nicht vor der schwierigen Entscheidung, ob man links ins Gemüse, rechts in den Abgrund oder gegen einer der drei scharfkantigen Pfosten fahren möchte.
Torsten mag das.
Torsten
Als Antwort auf Wolfgang Strobl • •Wolfgang Strobl
Als Antwort auf Torsten • • •Ausser bei Abkürzungen, die trotz langsamerer Fahrt einen erheblichen Zeitgewinn versprechen und das Risiko wert sind, ist die Fahrbahn definitiv besser. So jedenfalls eine Erfahrung, die ich immer wieder gemacht habe. Inzwischen meide ich Radwege grundsätzlich.
Ich stutzte anhand des Fotos, das wie geschaffen für eine Illustration für "womit man auf Radwegen rechnen muss" wirkt. Und musste an eine Meldung denken, die erst kürzlich auch hier verlinkt wurde,
"Hagener stürzt mit Mountainbike von Brücke"
Solche Fallen werden nicht besser, wenn ein Schild "Radweg" dranstellt.
Hagener stürzt mit Mountainbike von Brücke
tagesschau.dePascal
Als Antwort auf Torsten • • •es formt sich ein klares wir und sie.
das ist für mich a) typisch deutschland und b) aussichtslos.
ich denke in gemeinschaft was machen ist sehr gut und hilfreich, aber nicht gegen andere sondern für und mit anderen.
gefässe schaffen wo sich unterschiedliche gruppen begegnen können = deeskalation.
gefässe wo gruppen ausgeschlossen werden = eskalation..
Torsten mag das.
Torsten
Als Antwort auf Pascal • •@Pascal Hmm interessant. Ich hatte es eher andersherum gemeint. Polemisierung finde ich ja auch eher verlorene Liebesmüh.
Vielleicht meine ich auch eher 'Einengung' , die ich nutzlos finde, als 'Zuspitzung'.
Diese Einengung, die ich beobachte, ist eine Konzentration auf Dinge, die mensch (ob indiv oder kollektiv) nicht will, die man vermeiden will. "Nicht den Pfosten rammen" (politisch "nicht von Voll-Pfosten regiert werden"). Dadurch wird so viel Energie auf dieses Nicht-Ziel gerichtet, dass der Blick und die Phantasie für eigentliche Ziele schwindet. Und weniger Kraft da ist, diese zu erreichen.
Ja, auf jeden Fall. Das meine ich.
(Vielleicht verstehe ich den Anfang Deines Posts nur nicht richtig.)