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Ich muss mal kurz rumjammern und hoffe auf Verständis für meine Position ...

Gestern hatte ich zwei #Parklücken in #Leipzig mit Stühlen und einem Zettel ("Umzug 17-19 Uhr. Danke für Ihr Verständnis!") markiert bzw. reserviert.

Meine Idee war, dass das #Auto eines Bekannten, der ein paar Umzugskartons bringt, in die eine Parklücke und der Anhänger in die andere gestellt werden konnte. Es ging um das Entladen von Umzugskartons.

Nachdem die Stühle etwa 10 Minuten in der Lücke standen, sah ich zufällig aus dem Fenster, dass das #Ordnungsamt mit drei (3!) Leuten angerückt war und Fotos von den Stühlen, dem Zettel und der Parklücke machte. Ich fragte, ob es ein Problem gäbe...., lange Rede, kurzer Sinn: ich musste 55€ wegen Eingriffs in den #Straßenverkehr zahlen und die Stühle entfernen.

Ich finde das sehr ungerecht: Ich habe seit etwa 15 Jahren kein Auto mehr, nutze also keinen öffentlichen Raum zum Abstellen. AutobesiterÏnnen stellen ihre Autos Tag & Nacht auf die Straße und nutzen dafür kostenlos etwa 12m². Und während man meine Umzugs-Stühle mit der damit verbundenen Bitte, die Lücke für 2 Stunden freizuhalten, einfach zur Seite stellen könnte, wenn man die Parklücke unbedingt brauchte, geht das mit Autos nicht.

Das ist doch eindeutig eine #Diskriminierung von Leuten, die kein Auto haben. Ich bin so enttäuscht vom Leben...

P.S. Der Bekannte hat dann einfach in der dritten Reihe gehalten. Offenbar scheint das Ordnungsamt damit kein Problem zu haben.

@Katja

teilten dies erneut

Als Antwort auf Torsten

Leipzig halt.

Vor der Reinigung in einer Querstraße halten regelmäßig Autos in der 3. Reihe und blockieren den Verkehr. Das kümmert auch keinen.
Als Antwort auf Torsten

@Torsten hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass entsprechende Haltverbote für 20-50€ bei der Gemeinde beantragt werden können und dann darf man selber Schilder aufstellen.
Als Antwort auf utzer [Friendica]

@utzer ~Friendica~ Ja, der Hinweis kam von den Ordnungsbeamten auch. Antragsfrist 14 Tage, Kosten 32€. Ich wollte allerdings gar kein #Halteverbot haben, sondern hatte die Bitte, mal für 2 Stunden auch einen Platz am #Straßenrand zu haben. Anders als Autofahrer, die selbstverständlich kostenlos und täglich per Auto 12 m² belegen. Anyway, Verwaltungslogik schlägt alles Andere.
Als Antwort auf Torsten

@utzer ~Friendica~ Mittlerweile schrieb mir eine Bekannte zu diesem Service:

"Wir haben das mal gemacht - die Parklücke beim Ordnungsamt beantragt. Die haben dann die Schilder falsch aufgestellt, die Autos parkten dementsprechend in der vorgesehenen Lücke. Umzugswagen musste in der Straße stehen bleiben und hat diese komplett blockiert. Hat sich total gelohnt. 😂 🙈 🤦‍♀️"
Als Antwort auf Torsten

@Torsten ja, wir wohnen an einer viel befahrenen Kreuzung, das Umzugsunternehmen hat sowohl beim Einzug, als auch beim Auszug, darauf verzichtet, die haben jeweils halb auf der Straße gestanden. Kam super an, aber ist ja nicht mein Problem gewesen.

Aber ja, wenn das so super läuft, denke auch die Leute parken da dann mitunter trotzdem.
Als Antwort auf Torsten

ja, meine Kinder haben das völlig einfach und problemlos für ihren Umzug beantragt und das Ordnungsamt ist sogar zweimal gekommen, um Falschparker zu entfernen.
Das Angebot gibt es, wenn man es nicht nutzen will, na dann …
Als Antwort auf Torsten

So etwas ist einer der Gründe, warum wir seit gut zwanzig Jahren wieder ein Auto haben und es auch behalten werden. Die Kinder haben wir, damals noch berufstätig, vorher auch ohne ein Auto großziehen können. Aber irgendwann ist uns dann der Kragen geplatzt. Wie oft haben wir erlebt, dass uns der Hauseingang gnadenlos zugeparkt wurde und es fast unmöglich wurde, einen Kinderwagen oder ein mit Einkäufen beladenes Fahrrad überhaupt ins Haus zu bekommen. Und natürlich erklärten sich sowohl Polizei als auch Ordnungsamt in diesen Fällen für unzuständig.

Für den Parkstreifen haben wir, als der Bürgersteig dafür zurückgebaut wurde, anteilig und nicht zu knapp bezahlen müssen, ob man ein Auto hatte, spielte da keine Rolle. Jetzt bringt uns die vor dem Haus abgestellte alte Karre seit vielen Jahren ein bis zwei Mal im Jahr samt der Fahrräder in den Süden und steht ansonsten ordentlich geparkt vor dem Haus. So bekommt man sogar ein schwer bepacktes Hollandrad durch das Törchen und vor die Treppe, ohne beim Rangieren jedesmal zu risikieren, sakrosanktes Blech zu beschädigen. Fußgänger freuen sich auch, wenigstens ein paar Meter mal nebeneinander gehen zu können.
Als Antwort auf Wolfgang Strobl

@Wolfgang Strobl Wie genau ist denn die Parksituation vor Deinem Haus? Ich kann mir das noch nicht so gut vorstellen, die Du mit Deinem Auto da Platz für Hollandrad und Fußgänger schaffst...

So ein eigenes Auto ist natürlich auch eine Idee. Aber das würde ich mir nur der Umzugslücke wegen nicht kaufen (schon weil ich es mir nicht leisten kann).
Aber beim nächsten Mal werde ich ein Auto mieten und mit diesem die Parklücke tatsächlich blockieren/reservieren. Das kostet (z.B. bei Cityflitzer) 2,80€ pro Stunde und geht ohne Voranmeldung - diese würde 32€ kosten und 14 Tage Bearbeitungsfrist haben.
Als Antwort auf Torsten

Torsten heißt auch Katja… na von mir aus ^^

Ich weiß nicht ob es ein „Eingriff in den Straßenverkehr“ wäre, wenn man dort ein anderes Fahrzeug wie z.B. ein Fahrrad oder einen Anhänger oder so abstellte.
Als Antwort auf Torsten

@Torsten "Parksituation"

Man hat damals einfach knapp eine Pkwbreite des Bürgersteigs mit Kopfsteinpflaster gepflastert und das als Anwohnerparken ausgewiesen. Unser Jahrzehnte alter, geräumiger, aber schmaler Kombi passt mit den Reifen auf dem Bordstein problemlos drauf, die meisten neueren Pkw, insb. aber SUV sind schon breiter, Lieferwagen, Campingfahrzeuge etc. auch.

Da viele Autofahrer die Angewohnheit haben, zur Fahrbahn hin noch mal 50 cm Abstand zu halten, zum Türöffnen (die Straße ist relativ schmal, nicht eingeklappte Rückspiegel werden regelmäßig abgefahren, die Busse bewältigen Begegnungsverkehr nur an den Kreuzungen), kann man sich denken, wie viel Platz dann zwischen Blech und Vorgartenmäuerchen bleibt: manchmal weniger als 80 cm.
Als Antwort auf Torsten

Das wäre lustig, anzufechten. Die Selbtsverständlichkeit, mit der das Abstellen von Altmetall aka. PKWs selbst in den schmalsten Straßen geduldet wird (wo es gar nicht erlaubt wäre) ggü. diesem Vorgehen, macht das OA #Leipzig erneut lächerlich.
Als Antwort auf Jakob Thoböll - R.I.P. Natenom

@Jakob Thoböll @Katja Seit paar Jahren sind einige Straßen in Leipzig-Lindenau faktisch Einbahnstraßen, (untere Erich-Köhn-Straße) weil die Autos so parken, dass nur noch eins durchkommt. Dass diese Praxis eben seit Jahren so ist und sogar zunimmt, deutet für mich darauf hin, dass das Ordnungsamt das nicht ahndet.
Als Antwort auf Torsten

Marienbrunn: Restbreite selbst für nen Sprinter zu schmal.
Als Antwort auf Torsten

ist ja ekelhaft. das hab ich nicht gewusst. scheiss deutschland.