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Ich lerne für den #Heilpraktiker die #ICD10. Das ist das Buch in dem steht, welche psychiatrischen Störungen wie aussehen und wie sie heißen. Und es ist zum verrückt werden. Die im Jahr 2024 im deutschen Gesundheitswesen verwendete Definition von "Wahn" z.B. stammt aus dem Jahr 1913 und von einem Philosophen.
Das ist als würde ein Arzt im Jahr 2024 bei einer Syphillis-Infektion zur Infektion mit Malaria raten - was der Stand der Medizin 1913 war.

Je länger ich mich mit der Einteilung der psychischen #Störungsbilder beschäftige, desto mehr bekomme ich den Eindruck, dass die noch willkürlicher auf- und unterteilt sind, als Tier- und Pflanzenarten. (Was u.a. Lulu Miller in "Warum es keine Fische gibt: Eine Geschichte von Verlust, Liebe und der verborgenen Ordnung des Lebens" oder die Biologin Carol Kaesuk Yoon in "Naming Nature: The Clash Between Instinct and Science" feststellen.)

#Wahn #Jaspers #Psychiatrie #Geschichte #Foucault #Taxonomie #Psychologie

Als Antwort auf Torsten

Ja. Da gibt es auch diverse Aufsätze darüber, wie sehr die Diagnosen oft auch einem wirklichen Heilprozess im Weg stehen und ja eigentlich nur für die Krankenkassen notwendig sind. Der letzte, den ich da gelesen habe, war von Irvin Yalom.