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Kindersitzmontage am Xtracylce Edgerunner 27d


!Radfahren in Österreich

Im Herbst haben wir uns über eine #Lastenradförderung ein #xtracycle Edgerunner 27d Baujahr 2016 #Lastenrad besorgt. Es soll uns als #Autoersatz in der Stadt dienen, damit wir auch "am Land" #autofrei leben können. Allerdings gibt es da ein kleines Problem mit dem Zubehör. Xtracycle beliefert Europa nicht mehr und bei unserem 2016er Modell lässt sich ohne Adapter kein #Kindersitz auf der Ladefläche montieren.
Das war zunächst etwas enttäuschend. An sich ist die Möglichkeit zur Montage eines Thule Yepp Maxi Kindersitzes (Achtung Version 1, wird mittlerweile nicht mehr produziert) vorgesehen. Andere gehen wegen der Dimensionen des Rahmenaufbaus nicht wirklich drauf. Das Edgerunner ist so konstruiert, dass der hinten verlängerte Rahmen über ein "Flightdeck" stabilisiert wird. Um den Kindersitz zu montieren wird ein entsprechender Ausschnitt gemacht, der für den Thule Sitz schon vorgefertigt ist. Allerdings ist das Material des "Flightdeck" im Gegensatz zu älteren Modellen derart sparsam in der Dicke ausgeführt, dass es nicht mehr stabil genug ist um den Sitz zu halten. Daher verkauft Xtracycle einen Adapter, der dann drauf geschraubt wird. Wie gesagt sind die Dinger in Europa aber nicht zu bekommen.
Aber da ich aufmerksam gelesen habe, dacht ich naja, dann bastel ich doch ein eigenes #diy - Flightdeck: Eins das stabil genug ist und somit den Kindersitz ohne Adapter aufnehmen kann. Dazu habe ich mir einfach eine 9mm dicke Siebdruckplatte aus dem Baumarkt geschnappt die ich noch rumstehen hatte. Die sind für den Ausseneinsatz gemacht und daher ideal für Fahrradbasteleien. Das Original-Flightdeck hab ich gleich als Schablone verwendet. Beim Bohren der Löcher für die Schrauben würd ich drauf achten, dass sie weit genug sind um den Schrauben beim durch stecken ein bisschen Spiel zu ermöglichen. So kann das Nachbaudeck dann schön eingepasst werden, da sonst schnell mal eine Bohrung ein paar Milimeter daneben ist und dann trifft die Schraube womöglich das Gewinde im Rahmen gar nicht. Außerdem hab ich mit einem Forstner-Bohrer noch ein paar Ausnehmungen gemacht, einfach um das Ding etwas besser aussehen zu lassen und eventuell etwas Gewicht einzusparen. Das hat zwar super funktioniert und mein Nachbau-Deck ist nun nicht nur leichter als das Original, sondern auch viel verwindungssteifer. Allerdings habe ich mir jetzt die Chance genommen, das Ding gleich als Kotflügel verwenden zu können. Der fehlt mir hinten nämlich nach wie vor und da muss unbedingt mal eine Lösung her.
Damit das neue Deck auch sicher wasserfest ist, hab ich die Seite noch ordentlich mit einem Möbelöl mit Wachsanteil eingelassen.

Mittlerweile hab ich auch schon einige Testfahrten mit dem Sitz+Kind drinnen gemacht. Das Deck ist auch schon einige Mal nass geworden und wieder getrocknet. Es funktioniert einwandfrei und hält den Sitz bombenfest. Bei Fragen zum Bau könnt ihr mir gern eine Nachricht hinterlassen! Hier noch ein paar Bilder vom fertigen Stück.

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